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WAS IST DIE MILCH?

Es gibt Kuhmilch, Pferdermilch, Ziegenmilch und die Milch von allen Saugetieren.

Es gibt viele Varianten von Kuhmilch:

- UHT Milch (135-150 �C)

- Pasteurisierte Milch (72-75�C)

- Rohmilch (nicht warmbehandelt).

Die Milch ist "das Gemelk einer oder mehrer Kuhe, das nicht uber die Gewinnungstemperatur erwarmt wurde." Milch ist also immer Kuhmilch.

Es gibt ein Milchgesetz und seine erganzenden.

Die Ausfuhrungsverordnungen regeln den Verkehr mit Milch und Milcherzeugnissen. Die Rohmilch ist das unveranderte Gemelk einer oder mehrer Kuhe, das nicht uber 40�C erhitzt werden kann.

WAS IST QUALITAT?

Qualitaat ist allgemein definiert als die Summe aller Eigenschaften eines Objektes in Bezug auf seine Eigung fur bestimmte Zwecke. Die Qualitat wird durch Untersuchung und Prufung erreicht. Qualitat auch fur dasselbe Gut ist zweckorientiert (z.B. Milch fur Emmentaler oder Kalberfutter).

Die Anforderung an Rohmilch sind wie folgt:

- frei von pathogenen Mikroorganismen

- frei von mikrobiellen Toxinen

- frei von Ruckstanden (wie Arzneimitteln, chemischen Wirkstoffen, Schwermetallen und radioaktiven Zerfallsprodukte)

- niedriger Zellgehalt

- niedriger Gehalt an Verderbnis- Erregern

- Gute sensorische Eigenschaften

Situation der Milchwirtschaft in Bayern

Deutschland ist der grosste Milchproduzent in der EU. Ein Viertel der deutschen Milchproduktion stammt aus Bayern. Die Entwicklung der Milchviehhaltung geht auch in Bayern hin zu Vollerwerbsbetrieben mit grosseren Kuhbestanden und einer hoheren Milchleistung pro Kuh.

Seit Einfuhrung der Quotenregelung im Jahr 1984 haben 78 Molkereien ihren Betrieb eingestellt. Die meisten Betriebsstillegungen waren bei Molkereien kleiner oder mittlerer Grosse (von 5000 bis 75000 Tonnen Rohstoffeingang/Jahr) zu verzeichnen.

Die bayerische Milchfrischprodukte waren 1996 beim Verbraucher stark gefragt. Schnitt-. Frisch- und Schmelzkase sind in der EU sehr verkauft: der Exportwert von Milch und Milcherzeugnissen (ohne Butter und Kase) betrug 1,13 Milliarden Mark.

Bayern ist in der Milchqualitat in Deutschland und in Europa fuhrend. Am 5. November 1997 wurden auch Milch und Milchprodukte in das bewahrte bayerische Qualitats- und Herkunftssicherungsprogramm "Qualitat aus Bayern- Garantierte Herkunft (QHB) einbezogen. Die Milch und die Milchprodukte durfen nur in Bayern verarbeitet werden.

Schlussbetrachtungen:

- Bayern verfugt uber gesunde, naturliche Erzeugungsbedinungen und eine hervorragende Milchqualitat

- Bayern besitzt die grosste Vielfalt an Molkereiprodukten in Deutschland und Europa

- Bayern besitzt das beste Image ganz Deutschlands

- Bayerische Milch und Milcherzeugnisse sind in Europa und auf der ganzen Welt gefragt

- Der Verbrauch zahlreicher Milchprodukte nimmt weiter zu.

Die Milchwirtschaft in Osterreich

Milcherzeugung und Milchlieferleistung sind im Lauf des Jahres Schwankungen unterworfen, die grosstenteils durch die Futterbasis bedingt sind. Die Milchleistung je Kuh und Jahr wird sich so wie bisher – ziemlich unabhangig von der Marktlage entwickeln. Die Preise fur Milch und die wichtigsten Milchprodukte sind in Osterreich keine freien Marktpreise. Der Export ist die beste Moglichkeit, Uberschusse ohne Storung des Inlandsmarktes zu verwerten.

Die Politik uber die Milchwirtschaft in Osterreich ist in einige Abteilungen geteilt:

- praxisiorientierte Forschung in Bereich der Milch- und Molkereiwirtschaft;

- Aus- und Weiterbidung des Fachpersonals der osterreischischen Milch- und Milchwirtschaft sowie von Landwirten;

- Untersuchung und Prufung von Geraten, Produkten, Roh- und Hilfsstoffen, Methoden und Verfahren, die in Bereich der Milchwirtschaft und Landwirtschaft Anwendung finden.

Die Sicherung der Qualitat gehort zur Aufgabe aller Mitarbeiter der Bundessanstalt fur Milchwirtschaft. Die Forderung des Qualitatbewussteseins ist eine standige Fuhrungsaufgabe. Die Qualitatspolitik in Osterreich betrifft die Einhaltung strenger Hygiene- und Kontrollmassnahmen der Milchprodukte.

Milchproduktion und Milchqualitat in der Schweiz

Die Milchproduktion in der Schweiz funktioniert parallel zur Milchqualitat. Jede Kuh, die mit Antibiotika behandelt worden ist, stellt eine potientielle Gefahrenquelle fur Antibiotikruckstande in der Abliefungsmilch dar. Die Forderung uber die Qualitatssicherung bei der Milchproduktion vom 16.1.1996 basiert auf dieser Ursachenanalyse. Bei Einhaltung der Vorschriften ist es moglich, Antibiotikakontaminationen und deren Folgen mit grosser Sicherheit zu vermeiden.

Es gibt Voraussetzungen fur eine gesamtschweizeirich moglichst einheitliche Inspektion der Qualitatssicherung in der Milchwirtschaft sind gegeben. Die Kontrolle in den Betrieben uber die Einhaltung der Vorschriften fur die Qualitatssicherung wird den Inspektionstelle der milchwirtschaftlichen Inspektions- und Beratungsdienste ubertragen.

MILCHYGIENE-VERORDNUNG IN DIREKTVERMARKTUNG

BEGRIFFE

ERZEUGEBETRIEBE: ein Betrieb mit einer oder mehreren Kuhen, von denen Milch gewonnen wird. Stutenmilcherzeugung ist nicht von der Milchhygieneverordnung betroffen.

DIREKTVERMARKTUNGSBETRIEB: ein Erzeugebetrieb, der nur eigene Milch oder Erzeugnisse aus dieser vermarktet, keinesfalls aber zugekaufte Milch oder Milcherzeugnisse.

MILCHERZEUGNISSE: sind alle Milchprodukte ausser Rohmilch, Werkmilch und Konsummilch.

FERMENTIERTE ERZEUGNISSE: sind jene Produkte, bei deren Herstellung eine Sauerung stattfindet wie Joghurt, Sauerrahm.

ROHMILCH: ist das unveranderte Gemelk einer oder mehrerer Kuhe, Schafe oder Buffel, das nicht uber 40�C erhitzt wurde.

WERKMILCH: ist jene Milch die zu Milcherzeugnissen weiterverarbeitet wird.

ABGABE DURCH ERZEUGERBETRIEBE

Rohmilch darf abgegeben werden:

-unmittelbar an den Letztverbraucher (Ab-hof, Bauernmarkte, Abgabe durch Milchautomaten)

-an Einzehlhandelsbetriebe, an Almwirtschaften oder vergleichbare Einrichtungen.

-an Einrichtungen der Gemeinschaftsversorgung (Gasthauser oder Kantinen)

-an Krankenhauser, Pflegeheime und Altersheime zum Zwecke der Herstellung erhitzter Speisen.

Rohmilch darf nicht abgegeben werden:

-an Kindergarten und Schulen

-an den Grosshandel

Die Rohmilch darf nur am Tag der Gewinnung und am darauffolgenden Tag abgegeben werden.

Milch von geforderten Mutterkuhen darf nur Ab-Hof abgegeben werden.

 

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